Generalsanierung unserer Vernagthütte

Unsere Vernagthütte rüstet sich für die nächsten Jahrzehnte, um zukünftigen Gästen Schutz bei deren bergsportlichen Erlebnissen zu bieten. Dafür muss die Hütte grundlegend saniert werden und stellt somit eine große Herausforderung für unsere Sektion dar.

Unsere Vernagthütte ist ein wichtiger Stützpunkt für hochalpine Touren in der Region Ötztaler Alpen. Um auch in Zukunft Touren im Sommer und Winter zur Wildspitze und Co durchführen zu können, bedarf es einer grundlegenden Sanierung unserer Hütte ab 2024. Dies wurde durch umfangreiche Behördenauflagen sowie bei einer Bestandsaufnahme der TU München im Jahr 2020/2021 festgestellt.

Aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs haben wir die Generalsanierung in vier Bereiche gegliedert.

  • Sanierung der Haupthütte
  • Erweiterung der biologischen Kläranlage mit einem biologischen Klärungsabschnitt
  • Abbruch und Neubau des Winterlagers und Schlaflager
  • Ertüchtigung der Sommerwasserversorgung

Die Sanierung der Haupthütte ist der Kern der Sanierungsmaßnahmen. Hier ist eine umfassende Sanierung der Haustechnikanlage, Anbringung von Solar-Luftpaneelen, Einbau einer Wärmerückgewinnungsanlage, Schaffung eines abgetrennten Personalbereichs mit fünf Zimmern und Sanitäreinheiten, Zubau eines ausliegenden Müllraumes, Umstrukturierung und Erneuerung der Küche mit Optimierung der Ausgabe, Einbau neuer Kühlräume, Umbau des Pächterzimmers mit Sanitäreinheit und die brandschutztechnische Ertüchtigung u. a. mit Außenfluchttreppe, geplant.

Professionelle Unterstützung bei Planung und Finanzierung

Die Planung der Generalsanierung wird federführend durch das Architekturbüro Spiss & Partner aus Landeck durchgeführt. Ferner werden Fachplaner für Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Energieerzeugung, Photovoltaik und Kläranlagen eingebunden. Des Weiteren stehen wir bei der Planung in enger Abstimmung mit dem Ressort Hütten und Wege des DAV-Hauptverbandes.

Das Investitionsvolumen beträgt ca. 3 Millionen Euro von denen ca. 52 % gefördert werden können. Neben dem DAV-Hauptverband mit einer Förderung in Höhe von 1.416 Millionen Euro wird die Erweiterung der Kläranlage mit ca. 138.000 Euro von Land und Bund Österreich gefördert.

Weitere Schritte und aktueller Stand der Generalsanierung

Um mit der Generalsanierung zu beginnen, benötigen wir die Förderzusage des DAV-Hauptverbands, die Baugenehmigung der Gemeinde Sölden, die Betriebsanlagengenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Imst sowie eine naturschutzrechtliche Genehmigung. Ferner muss von einem Nachbargrundstück noch ein Teil dazugekauft werden.

Aktuell liegen unsere Planungsunterlagen für die Generalsanierung bei der Gemeinde Sölden. Die Förderzusage vom DAV-Hauptverband in Höhe von 1,416 Millionen Euro und die Zusage für ein Darlehen in Höhe von 795.000 Euro haben wir erhalten. Darüber hinaus wurde uns die Betriebsanlagengenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Imst erteilt und wir konnten uns mit unseren Nachbarn auf den benötigten Grunderwerb einigen.

Jetzt warten wir noch auf die naturschutzrechtliche Genehmigung und die Baugenehmigung (Update 13.12.2024 wurde erteilt). Parallel dazu koordinieren wir mit unserem Planungsbüro die Abfolge der Bauarbeiten und es laufen die Preisanfragen für die einzelnen Gewerke. Nach unserem Plan soll die Generalsanierung am 05. August 2024 beginnen.

Der CO2-Ausstoß bei der Generalsanierung der Vernagthütte wird in unserer CO2-Bilanz erfasst, sodass wir auch hier den Einfluss auf unser Klima feststellen können.

Durch die anstehende Generalsanierung wird unsere Vernagthütte für die kommenden Jahrzehnte gerüstet und bietet den zukünftigen Gästen Schutz für ihre Touren auf dem neusten Stand der Technik.